Als Spezialist für telezentrische Optiken für die industrielle Bildverarbeitung präsentiert Sill Optics nun eine Neuheit: das erste beidseitig telezentrische Objektiv für den SWIR-Bereich. Gemäß den Marktanforderungen ist eine hyperspektrale Bildgebung über einen großen Wellenlängenbereich ebenso möglich wie der Einsatz eines Bandpassfilters für die Abbildung bei einer schmalbandigen Beleuchtung.
Das Objektiv (Art. Nr. S5LPJ6835) mit Abbildungsmaßstab 0,33x ist für ein Objektfeld von Ø48mm und eine NA von 0,03 ausgelegt, was einer Blendenzahl von F#=5,5 entspricht. Mit Einbußen hinsichtlich Vignettierung und maximaler Auflösung ist für Applikationen mit hohem Lichtbedarf mit der variablen Blende sogar eine Blendenzahl bis 2,0 einstellbar. Der objektseitige Telezentriefehler liegt im gesamten Wellenlängenbereich unter 0,5°, die Verzeichnung liegt unter 0,5 %.
Als Pendant wird zur Vision 2018 auch ein entozentrisches Objektiv mit Brennweite 50 mm vorgestellt (Art. Nr. S5LPJ6805). Das Objektiv ist für eine maximale Sensordiagonale von 17,6 mm (1.1‘‘ Sensor) und eine minimale F# von 1,8 entwickelt und ist mit C-Mount oder M42-Anschluss erhältlich. Der Arbeitsbereich liegt zwischen 400 mm und unendlich. Die Fokussierung ist über einen Rändel ebenso einstellbar wie die Blendengröße. Die Verzeichnung variiert von <0,5% (unendlicher Arbeitsabstand) bis <1,5 % (bei einem Arbeitsabstand von 400 mm)
Die sensorseitige Telezentrie beider Objektive ermöglicht neben dem Einsatz in Spektrometern auch gleichzeitig die Verwendung mit einer prismenbasierten Mehrsensoren-Kamera.
Ein telezentrisches Objektiv mit Abbildungsmaßstab 0,5 sowie ein entozentrisches Objektiv mit Brennweite 75mm sind in Planung. Beide Objektive sind sensorseitig telezentrisch und für einen 24mm Sensor ausgelegt.
Das erste telezentrische SWIR Objektiv
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